Fragen, die SIE stellen sollten,
wenn Sie auf der Suche nach dem 'richtigen' Gymnasium sind.
- Wie viele Kinder haben letztes Jahr das Klassenziel nicht bestanden
oder wiederholen die Klasse freiwillig? (Angabe in %)
- Wird den Kindern bei Schulaufgaben in allen Fächern der
Notendurchschnitt mitgeteilt?
- Ab welchem Notendurchschnitt muss der Schulleiter/-in informiert werden
und welche Konsequenzen werden dann gezogen?
- Wie viele Kinder traten vor 8 Jahren in das Gymnasium ein und
wie viele davon machen heuer das Abitur?
- Wie hoch war in der 5. Jahrgangstufe der Anteil der Buben
und wie hoch ist er im Abiturjahrgang?
Warum Sie diese Fragen stellen sollten:
Frage 1:
Wie viele Kinder haben letztes Jahr das
Klassenziel nicht bestanden oder
wiederholen die Klasse freiwillig? (Angabe in %)
Begründung:
Es gibt Schulen, die statt zu fördern und zu fordern eine Auslese von Schülern betreiben.
Das Friedich-Schiller-Gymnasium
in Marbach liegt seit vielen Jahren mit einem Wert von unter 1,5% Wiederholer wohl in der Spitzengruppe.
Diesen Wert zu erreichen sollte allen Gymnasien ein Ansporn sein.
Frage 2:
Wird den Kindern bei Schulaufgaben in allen Fächern der
Notendurchschnitt mitgeteilt?
Begründung:
Manche Lehrer wollen sich nicht in die Karten schauen lassen und verwenden
häufig die Noten als Disziplinierungsmaßnahme. Dies ist inakzeptabel,
denn gerade schlechte Noten sollen für den Lehrer Anlass sein,
die Kommunikation (mit Schülern, Eltern und evtl. Fachschaftsleiter)
verstärkt zu suchen. Hier ist also mehr Transparenz gefragt.
Frage 3:
Ab welchem Notendurchschnitt muss der Schulleiter/-in informiert werden
und welche Konsequenzen werden dann gezogen?
Begründung:
Schlechte Klassendurchschnitte sind in unseren Augen Hinweise für:
- langweiligen, nicht motivierenden Unterricht,
- zu viel Stoff, der in zu kurzer Zeit vermittelt wird,
- nicht ausreichende Übungen, um den Stoff 'intus' zu haben,
- nicht ausreichend Prüfungszeit, um die gestellten Aufgaben lösen zu können.
Sie sind keinesfalls ein Indiz für eine 'schlechte Klasse'.
Daher sollte die Schulleitung frühzeitig,
d.h ab einem Schnitt von 3,0 oder schlechter, gegensteuern.
Frage 4:
Wie viele Kinder traten vor 8 Jahren in das Gymnasium ein und
wie viele davon machen heuer das Abitur?
Begründung:
Es ist die Aufgabe der Schule, möglichst viele begabte Kinder
(das wurde bereits von den Grundschullehrerinnen festgestellt!)
zum Abitur zu führen. Das Verhältnis der Zahlen (Anzahl der Abiturienten,
die vor 8 Jahren in das Gymnasium eingetreten sind : Anzahl der Schüler
in der 5. Jahrgangsstufe vor 8 Jahren) kann in den Jahresberichten
von den Eltern überprüft werden. Dieses Verhältnis ist in unseren Augen
das einzig richtige und nachprüfbare Maß für eine qualitative
Bewertung der Schule.
Frage 5:
Wie hoch war in der 5. Jahrgangstufe der Anteil der Buben und
wie hoch ist er im Abiturjahrgang?
Begründung:
Es verdichten sich die Anzeichen, dass die Buben bis einschließlich der
Mittelstufe erhebliche Probleme mit unserem Schulsystem haben.
Leider bleiben dabei in dieser Zeit schon zu viele auf der Strecke.
Oder glauben Sie, dass Buben weniger intelligent als Mädchen sind?
Bildungsbericht 2019
Und hier noch der
Bildungsbericht 2019 der Landeshauptstadt München.
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